Erstmalig ist die Fraktion der GRÜNEN-Vellmar am 07.10.2024 bei unserer freiwilligen Feuerwehr zu Gast gewesen. Der Kontakt dazu und die Initiative lässt sich zur letzten Ungarnfahrt zurückverfolgen, dort gab es den Anstoß und die Idee.
Durch Krankheitsfälle, Urlaub und Arbeit konnten wir leider nur mit 5 Personen dabei sein. Wir wurden von Stadtbrandinspektor Thorsten Vogler und Vertreter Johannes Zelmer begrüßt. Beide haben uns betreut und über Ihre ehrenamtliche Arbeit, Organisation, Aufgaben und Problemen informiert.
Personal: zurzeit gibt es 86 Aktive, die in Wachgruppen eingeteilt sind. Über das Pager-Funksystem wird die jeweilige Wachgruppe alarmiert. Zahlenmäßig fehlen ca. 30 freiwillige Kammeraden*innen. Nachwuchs entwickelt sich aus einer sehr guten Kinder- und Jugend- Feuerwehr, Gleichfalls auch durch Zuzug neuer Einwohner, Aktivitäten wie die Feuerwehr-AG an der ASV und Girlsday helfen. Das Geburtsland ist beliebig.
Ausbildung: die Aufgaben einer Freiwilligen oder Berufs- Feuerwehr sind gleich. Bis zu einer Position in der Einsatzabteilung müssen viele spezielle Qualifizierungen durch Lehrgänge absolviert und nachgewiesen werden. Außer dem hauptamtlichen Gerätewart haben alle Einsatzkräfte andere, ortsnahe Arbeitgeber. Ziel ist im Alarmfall die Wache in 5 Minuten zu erreichen! Regelmäßige Treffen einmal pro Woche, bei ca. 40 Ausbildungsstunden im Jahr, mit einer Einsatzübung im Quartal sind ein üblicher Rahmen.
Das Zentrale Feuerwehrhaus: hat viele Vorteile, die sich auf die Vernetzung, den Kontakt untereinander, die Kameradschaft u.v.a. auswirken, aber es ist auch immer zu klein, dass sich jetzt bei der Umsetzung des neue Hygienekonzeptes gezeigt hat. Dabei soll der Bereich Privatkleidung und Dienstkleidung, wie gebrauchte Dienstkleidung, räumlich getrennt werden.
Einsätze: Obwohl es eine Kostenliste für die verschiedenen Einsätze gibt, werden die Einsätze der Feuerwehr nicht von der Verwaltung berechnet. Das führt aber auch dazu, dass es Häuser und Betriebe in Vellmar gibt, die sagen die Feuerwehr wird uns schon wieder kostenfrei leer pumpen und sparen sich andere Baumaßnahmen einer Schadensverhinderung.
Kostenmäßig abgewickelt werden feuerwehrtechnische Hilfen in den Nachbarorten und umgekehrt. Beim ausgerufenen Katastrophenalarm würde der Landkreis die Aufwendungen übernehmen.
Die Starkwassereinsätze in 2023 und 2024 haben die Grenze der schnellen Machbarkeit aufgezeigt, hier konnte nur nach und nach abgearbeitet werden.
Helmuth Eistel mit einer hydraulischen SpreizzangeDer Besichtigungsrundgang: durch den Standort führte uns als erstes in die Baustelle der Kommando- und Alarmzentrale, hier bleibt in naher Zukunft noch einiges zu tun. Die Fahrzeughallen und die Werkstätten für Atemschutz und Schlauchwartung sind sicher ausgereift und vorbildlich. Wir konnten bestaunen wie vielfältig die Aufgaben und Anforderungen an unsere Feuerwehr doch sind und für jeden Einsatz gibt es an oder auf den Fahrzeugen eine Vielzahl von Hilfswerkzeugen.
Wir sagen DANKE für die Arbeit, die jeden Tag hier geleistet wird! Auf deren Hilfe wir in den vielen Notsituationen zurückgreifen können. Und DANKE für die vielen Eindrücke, die wir heute mit nach Hause nehmen können.
Sigi Kopperschmidt, Annette Blumöhr